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Im 10.Jahrhundert wurden in unserem Raum viele Burgställe errichtet, heute auch als "Bürstel" bezeichnet.
Auf der Höhe östlich der Eichkapelle erstreckt sich die in ihren Erdwerken gut erhaltene "Rinderburg", die größte Burgstallanlage im Ellwanger Raum. Ob sie zu der damaligen Zeit angelegt wurde, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. In den seit dem 14. Jahrhundert vorhandenen schriftlichen Quellen ist über die Stätte keine Aussage zu finden. Am Rande der Rinderburg liegt der frühere Lochhof, der noch vor 1460 wegen der bei ihm eingerichteten Schäferei "Schafhof" genannt wird. Die nördlich davon gelegene Flur heißt heute noch "Lauchfeld". Zu dieser Zeit (um 1400) scheint die Burg keinerlei Bedeutung mehr besessen zu haben. In der Oberamtsbeschreibung wird die Rinderburg zwar als eine der größten römischen Kastelle außerhalb des Limes bezeichnet, aber nach dem jetzigen Stand der Limesforschung kann diese Auffassung nicht mehr vertreten werden.
Sie ist vermutlich eine Befestigungsanlage des frühen Mittelalters; Zeit und Zweck ihrer Entstehung und ihre Gründer bleiben ganz im Dunkeln. Vermutlich diente sie dem Schutze einer nahe gelegenen Hofsiedlung
-Gruoningen oder Lochhof- und verlor ihre Bedeutung, da beide sich nicht zu Dörfern oder Städten weiterentwickelten. Gruoningen war, wie schon erwähnt, im 14. Jahrhundert bereits abgegangen.